Inhalt

Draußen in der Natur


Gärten und Parkanlagen

Sängers Lust (Treffpunkt der singenden Dorfbevölkerung)

Zu finden: Ende Kummerbrink


Folgt man der Förstergasse und der davon abbiegenden Straße Zum Kummerbrink bergauf, erreicht man fast automatisch eine kleine Grünanlage mit Bänken und Tischen. Hier lässt es sich gut verweilen – und singen – wie man in Marienhagen wohl weiß. Es hat Zeiten gegeben, da traf sich die Dorfjugend genau deshalb hier oben. Die Zeiten haben sich vermutlich geändert – der Name des idyllischen Plätzchens nicht: Sängers Lust!

Kegelbahn

Zu finden: Beginn Rundweg Kummerbrink

Unweit von Sängers Lust wurde vor mehr als einhundert Jahren regelmäßig gekegelt. Auch dieses Kapitel gehört zu Marienhagens Vergangenheit, aber die Kegelbahn gibt es noch heute. Hier kann man mehr erfahren.

Spielplätze

Zu finden: Förstergasse, Rodeland und beim Kindergarten

Drei Spielplätze haben die Marienhagener für ihre Jüngsten angelegt. Der eine befindet sich am Ende der Förstergasse, der nächste und deutlich größere mit vielen Geräten und Platz zum Toben liegt am Ende der Siedlung Rodeland. Hier wird am 1. Mai auch der Maibaum aufgestellt. Den dritten Spielplatz findet man auf dem Gelände des Kindergartens. Nach Ende der Betreuungszeit steht er allen Kindern Marienhagens zur Verfügung.


Biotope

Stillgelegte Steinbrüche und Kiesgrube

Zu finden: unterhalb Kummerbrink, zu erreichen über die Straße zum Sportplatz am Ortsausgang von Marienhagen nach Eime

Aus den stillgelegten Steinbrüchen um Marienhagen haben sich mittlerweile Biotope entwickelt. Bruch 4 ist beispielsweise bekannt für die wilden Orchideen, die dort wachsen, während sich in der Kiesgrube unterhalb des Kummerbrinks die Gelbbauch-Unke sehr wohl fühlt.


Besondere Vegetation

Buchenwälder am Thüster/Duinger Berg

Zu finden: Die Wälder rund um und oberhalb Marienhagens kann man über unterschiedliche Spazier- und Wanderwege kennenlernen. Im Ort stößt man immer wieder auf Hinweis- und Wanderschilder. Gute Startmöglichkeiten ergeben sich vom Kummerbrink aus, aber auch über Wege, die am Ortsausgang vom Marienhagen in nordwestlicher oder südöstlicher Richtung durch die Waldgebiete führen (s. auch Pottlandwege 1 u. 3).

Die Wälder rund um Marienhagen werden besonders bewundert für ihren wunderbaren Buchenbestand. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Buchenzweig Teil von Marienhagens Wappen ist. In naher Zukunft sollen diese Wälder zu Naturwälder umgewidmet werden!

Orchideen im stillgelegten Steinbruch 4

Zu finden: Den Weg zum Steinbruch 4 erreicht man oberhalb des Ortsausgangs von Marienhagen. Hierzu folgt man der Hauptstraße (B 240) ortsauswärts Richtung Weenzen und biegt kurz hinter dem Ortsausgangsschild rechts in einen Weg zum Wald bergauf ab. An der bald kommenden Weggabelung hält man sich links auf dem Weg, der am Waldrand weiterführt. Auf Höhe der großen Windräder biegt man rechts ab in den Wald und folgt diesem Weg durch den Wald bis zum stillgelegten Buch.

Die meisten wilden Orchideen sind nur selten bis sehr selten zu entdecken. Eine Hauptgefährdung für die heimischen Arten geht mittlerweile durch den Verlust oder die Veränderung ihrer Lebensräume aus. Daher genießen alle heimischen Orchideen nach Bundesnaturschutzgesetz heute einen besonderen Schutz.

Die kalkhaltigen Böden des Marienhagener Steinbruchs bieten den idealen Nährboden für Orchideen, so dass sich hier sieben verschiedene Arten angesiedelt haben.

Da auch diese unter Naturschutz stehen, ist das Pflücken oder Ausgraben von Pflanzen beim Besuch des Steinbruches 4 streng verboten. Das Umpflanzen in den heimischen Garten wäre außerdem nicht von Erfolg gekrönt: Orchideenkenner wissen, dass die Pflanzen an einem neuen Standort mit anderer Bodenbeschaffenheit nicht überleben.

Bitte erfreuen sie sich daher am Anblick der Orchideen und sorgen Sie durch Ihr verantwortungsvolles Verhalten für den Fortbestand der Pflanzen!


Naturdenkmäler

Zwei Eichen an der Kirche

Zu finden: Kirchhof, Hauptstraße

Am 18. Juni 1865, dem 50. Jahrestag der Schlacht bei Waterloo, pflanzten die Marienhagen im Gedenken an zehn gefallene Mitbürger ihres Ortes eine Eiche, mit der Bitte an den „himmlischen Vater ... diese Eiche durch kräftigen Anwuchs recht üppig gedeihen (zu) lassen. Möchte doch Gott dieselbe vor Blitz, Brand, Hagel, Sturm, Regen und trockener Hitze und Frostschaden sowie vor frevelhaften Händen zu allen Zeiten gnädigst beschützen...“ (Zitat aus der Chronik). Diese Bitte fand offensichtlich Gehör, denn die Waterloo-Eiche, wenn auch nie in die Liste der Naturdenkmale aufgenommen, ist bis heute zu einem wirklich imposanten Baum mit prächtiger Krone gewachsen.

Etwas jünger ist die Eiche daneben, für deren Pflanzung man die Silberhochzeit des Kaiserpaares im Jahre 1906 zum Anlass nahm.

Für beide Eichen wurde ein Gedenkstein in die Mauer des Kirchhofes eingelassen.


Aussichtspunkte

Schutzhütte Kummerbrink

Zu finden: Pottlandweg

Über den Kummerbrink-Wanderweg oberhalb von Marienhagen erreicht man schnell die Kummerbrink-Schutzhütte, in der man eine Verschnaufpause einlegen kann und von der aus man einen schönen Blick auf das Külftal und die hier angesiedelten Dörfer hat. 

Waldrand oberhalb des Friedhofs

Einen herrlichen Blick genießt man außerdem, wenn man dem zwischen Kindergarten und Friedhof bergauf verlaufendem Weg folgt. Oben am Waldrand wird man mit sehr schöner Aussicht auf Marienhagen belohnt.

Lönsturm Thüster Berg

Nicht mehr in der Gemarkung von Marienhagen, sondern schon im Gebiet von Salzhemmendorf liegt der Lönsturm im Thüster Wald. Der 26 m hohe Aussichtsturm steht etwa auf dem höchsten Punkt des Kansteins, der höchsten Erhebung des Thüster Berges. Er befindet sich zwischen Hemmendorf im Norden, Ahrenfeld im Nordosten, Levedagsen im Süden und Salzhemmendorf im Nordwesten.

Von Marienhagen aus ist der Lönsturm aber unproblematisch zu erreichen. Man startet am Kummerbrink in Marienhagen und muss für Hin- und Rückweg eine etwa 14 Kilometer lange Wanderstrecke und je nach Kondition 3  bis 3,5 Std. Gehzeit einplanen.


Rad- und Wanderwege

Rundweg Kummerbrink

Dank des unermüdlichen Einsatzes eines Marienhagener Bürgers kann man die Waldwege am Kummerbrink oberhalb Marienhagens für wunderschöne Spaziergänge in Ortsnähe nutzen. Heinz Froböse machte es sich zur Aufgabe, zugewucherte Wege wieder freizulegen und gangbar zu machen und erneuerte Sitzbänke und am Weg liegende Treppen. So verwundert es keineswegs, dass man einen der Wege nach ihm benannte und ihm zu Ehren dort auch ein Schild aufstellte. Spaziergänge können sich außerdem an weiteren Wegweisern und einer Wandertafel orientieren. Der Hans-Froböse-Weg führt seit 2014 zu einer Schutzhütte, von der aus man einen guten Blick auf das Külftal und den Höhenzug Külf hat.

Pottlandwege

In die nähere Umgebung und die benachbarten Orte führen die sechs Duinger Pottlandwege. Direkt über Marienhagen verlaufen der Pottlandweg 1 (Panoramaweg - http://heimatvereinkuelftal.de/data/documents/Du-09-Leineberglandbalkon-Rundweg.pdf) mit tollem Blick auf das Külftal und der Pottlandweg 3 (Steinbruchweg - https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/weserbergland/steinbruchweg-du-3-pottlandwege/206894433/), über den man u.a. den geologischen Lehrpfad des Weenzer Bruchs und die stillgelegten Steinbrüche Marienhagens erreicht. 

Ith-Hils Weg

Die beiden o.g. Pottlandwege sind außerdem Teil des Ith-Hils-Weges, einem insgesamt 81 km langen Rundwanderwegs mit bis zu sieben Etappen. Er führt über naturnahe Wege, teilweise entlang des Ith-Kammes und durch den Hils. Man passiert historische Türme und Kultstätten, Seenlandschaften, bizarre Felsformationen sowie Höhlen.

Der Ith-Hils-Weg ist auch in Marienhagen gut ausgeschildert.